Das Museum

In Deutschland gibt es mehr als 9000 Museen: Kunstmuseen, Volkskunde- und Heimatkundemuseen, Schloss- und Burgmuseen, historische Museen, technische Museen und noch einige mehr.

Es gibt Museumsnächte, die mit extra langen Öffnungzeiten und speziellen Aktionen aufwarten, wie Lesungen, Podiumsdiskussionen und Musik, man kann Kindergeburtstag im Museum feiern und Hollywood dreht Kömdien, die im Museum spielen.

Aber was genau ist eigentlich ein "Museum" und wie ist diese Einrichtung entstanden?

Der Begriff Museum stammt aus dem Altgriechischen, das Wort "μουσείο" bezeichnete ursprünglich das Heiligtum der Musen, welche Schutzgöttinnen der Künste, Kultur und Wissenschaften waren. Im Lateinischen stand der Begriff "museum" für "einen Ort der gelehrten Beschäftigung". Heute ist es die Bezeichnung für eine Institution, die eine Sammlung kulturell bedeutsamer Gegenstände aufbewahrt und der Öffentlichkeit zugänglich macht.

Die Gegenstände, die aufbewahrt werden, nennen sich dabei "Deponate" und solche, die ausgestellt werden "Exponate". Dabei können dies ganz unterschiedliche Dinge sein, von Dinosaurierskeletten, über Playmobilwelten und Gemälden bis hin zu Motoren, Urkunden und Skulpturen. Ausgewählt werden die Ausstellungsgegenstände vom Kurator. Er ist der Hauptverantwortliche für die Austellungen, von denen aus Dauerhafte und Wechselnde gibt.

Die ersten museumsähnlichen Austellungen entstanden aus den Sammlungen des Adels oder kirchlicher Würdenträger, sowie anderen privaten Kunstsammlungen. Die Stadt Basel kaufte 1661 eine Kunstsammlung auf und machte diese der Öffentlichkeit zugänglich und 1688 eröffnete Johann Daniel Major in Kiel das erste natur- und kulturgeschichtliche Landesmuseum.

In England und in Braunschweig wurden dann erstmals extra Museumsbauten errichtet. Wobei dies in England noch etwas früher geschah, nachdem der englische Gelehrte Sir Hans Sloane seine Sammlung bestehend aus Fossilien, Steinen, Antiquitäten, und Münzen dem Staat vermachte und dieser eben jene Sammlunge unter dem Namen "British Museum" ausstellte. Mit der Zeit entwickelte sich das Ganze bis zu der Vielfalt an Museen, die wir heute vorfinden.

Die Funktion eines Museums wird von der International Council of Museums (ICOM) als eine nicht gewinnbringende Einrichtung definiert, die öffentlich zugänglich ist und kulturelle Errungenschaften des Menschen bzw. Bedeutsamkeiten der Umwelt des Menschen, ausstellt, für ihren Erhalt sorgt und sie gegebenfalls erforscht. Alles im Dienste der Gesellschaft und zu deren Freude und Bildung.

Es gilt dann noch zwischen privaten und öffentlichen Museen zu unterscheiden. Privatmuseen werden oft von Einzelpersonen, Liebhabern und Sammlern betrieben und erfüllen zumeist nicht die Anforderungen des ICOM, während öffentliche Museen dies in der Regel tun.

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